
DS-GVO und BDSG in deutschen Unternehmen
In den letzten Jahren hat die Künstliche Intelligenz (KI) einen enormen Einfluss auf unsere Arbeitsweise und den Umgang mit Informationen genommen. Insbesondere in Unternehmen, Kanzleien, Praxen und Organisationen wie Schulen, Vereinen und Kindertagesstätten (KITAs) ist es von entscheidender Bedeutung, dass Mitarbeiter angemessen geschult werden, um die Potenziale von KI effektiv zu nutzen und gleichzeitig die geltenden Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Doch warum ist eine solche Schulung unerlässlich?
Alle Organisationen müssen Datenschutz umsetzen
Jeder, der personenbezogene Daten verarbeitet, muss sich an die Umsetzung des Datenschutzes halten. Der Datenschutz ist dabei in der Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) auf europäischer Ebene und im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) auf Bundesebene geregelt.
Bei der Umsetzung des Datenschutzes ist es egal, wie groß eine Organisation ist und aus welcher Branche sie kommt. Die Regeln aus BDSG und DS-GVO müssen grundsätzlich umgesetzt werden.
BLOG-TIPP: DIE BEDEUTUNG EINER STRUKTURIERTEN UMSETZUNG DER DATENSCHUTZVORGABEN IN UNTERNEHMEN
Personenbezogene Daten im Datenschutz
Unter personenbezogenen Daten versteht man alle Daten die eine Person identifiziert oder identifizierbar macht. Dazu gehören Daten wie Name, Adresse, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und so weiter.
Es gibt auch noch die personenbezogenen Daten besonderer Kategorien, zu denen gehören zum Beispiel Gesundheitsdaten. Diese werden im Datenschutz noch einmal strenger geschützt.
BLOG-TIPP: DATENSCHUTZ IN DER PRAXIS – WAS SIND PERSONENBEZOGENE DATEN NACH DS-GVO?
Verständnis von Datenschutzbestimmungen
In den vergangenen Jahren hat die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zugenommen. Dort werden auch personenbezogene Daten verarbeitet. Daher muss auch die KI im Datenschutz berücksichtigt werden.
Der Umgang mit KI hat spezifische Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf den Datenschutz. Die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) setzen strenge Rahmenbedingungen für die Verarbeitung personenbezogener Daten. Schulungen helfen den Mitarbeitern, die wesentlichen Aspekte dieser Regelwerke zu verstehen, sodass sie in der Lage sind, KI-gestützte Systeme verantwortungsbewusst zu nutzen.
Ein Lehrer, der KI-Tools zur Erstellung von Arbeitsblättern nutzt, muss beispielsweise wissen, welche Informationen er in der KI nutzen darf und welche nicht. Eine Schulung kann ihm helfen, datenschutzkonforme Praktiken zu etablieren.
Bewusstsein für die Risiken von KI
Künstliche Intelligenz birgt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Fehlanwendungen oder unsachgemäßer Umgang mit KI können zu Datenschutzverletzungen führen. Durch Schulungen können Mitarbeiter sensibilisiert werden, Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen.
In einem Verein, der zum Beispiel KI-gestützte Tools zur Mitgliederverwaltung einsetzt, kann eine Schulung dazu beitragen, potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren und sicherzustellen, dass persönliche Daten der Mitglieder geschützt werden.
BLOG-TIPP: DIE AUSWIRKUNGEN VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ AUF DEN DATENSCHUTZ
Implementierung Technischer und Organisatorischer Maßnahmen (TOM)
Um den Datenschutz in der KI-Nutzung zu gewährleisten, sind Technische und Organisatorische Maßnahmen (TOM) essenziell. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die Anonymisierung von Daten und die Sicherstellung von Zugriffskontrollen. Schulungen können Mitarbeitern helfen, die richtigen TOM zu implementieren und somit eine datenschutzkonforme Umgebung zu schaffen.
Beispiel: In einer KITA können Mitarbeiter lernen, wie sie Daten von Kindern anonymisieren, bevor sie diese für KI-gestützte Analysen verwenden.
Förderung einer Kultur des Datenschutzes
Eine umfassende Schulung fördert nicht nur das individuelle Wissen, sondern trägt auch zur Schaffung einer datenschutzfreundlichen Unternehmenskultur bei. Wenn alle Mitarbeiter sich der Wichtigkeit des Datenschutzes und der verantwortungsvollen Nutzung von KI bewusst sind, wird ein gemeinschaftliches Verständnis für die Risiken und verantwortungsbewussten Handlungen geschaffen.
BLOG-TIPP: SCHWIERIGKEITEN BEI DER UMSETZUNG DES DATENSCHUTZES IN SCHULEN UND BILDUNGSEINRICHTUNGEN
Schulung von Mitarbeitern in Bereich KI und Datenschutz
Die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist von zentraler Bedeutung, um die Sicherheit und den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten. Indem Unternehmen und Organisationen wie Schulen, Vereine und KITAs in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter investieren, stärken sie nicht nur ihr eigenes Datenschutzmanagement, sondern tragen auch zur Entwicklung einer verantwortungsvollen und datenschutzkonformen Kultur bei.
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Dennis Manz ist seit über 20 Jahren selbstständig. Ist in der IT für unterschiedliche Branchen und seit langer Zeit auch im Bereich Buchhaltung und Steuerrecht tätig. Als Gründer und Geschäftsführer der Datenschutzberater.NRW GmbH betreut er zusammen mit seinem Team erfolgreich Unternehmen, Praxen, Steuerberater und unterschiedliche Einrichtungen in Sachen Datenschutz und GoBD-Beratung.